Sonntag, 26. Januar 2014

"Singschulden" sind Ehrenschulden

     Nun liegt die letzte Weihnachtszeit doch schon einige Wochen zurück. Ich habe mit dem Schreiben eines neuen Posts gewartet, bis alle vorgeahnten Bußgeldbescheide raus sind und ich Einspruch einlegen konnte. Man lese und staune über die Arbeit der Verwaltung in Bamberg - 3.800,-Euro Geldbuße wegen des vorsätzlichen Singens von u.a. Weihnachtsliedern auf dem Bamberger Weihnachtsmarkt! Summa summarum ergibt das nun etwa 7.000,-Euro Schulden bei der Stadtverwaltung für meine gesetzes-widrigen Gesangseinlagen zur bewußten Erheiterung der Allgemeinheit. Welches Verbrechen, welche Straftat hat ein ähnliches Maß an Ächtung verdient? Wäre es mir in Bamberg sogar günstiger gekommen, einen Verantwortlichen dafür zu verprügeln und ihm das Nasenbein zu zertrümmern? Zweifellos!


     Wohlmöglich könnte es mir nun gelingen gar einen Eintrag im 'Guinnessbuch der Rekorde' zu erwirken. Wer hat es je erreicht, in einer Kultur-stadt einen höheren Schuldbetrag für "illegals Singen" zu erstreiten als mir dieser ehrbare Stand hier in Bamberg zuteil wurde?

     Es liegt auf der Hand, daß die Stadtverwaltung zu Bamberg meine Musik ausgesprochen gern haben mag. Der 'Fränkische Tag' berichtete im letzten Jahr schon hinsichtlich der Bußgeldhöhe, daß ich nun täglich etwas länger singen werde (um diese Schulden begleichen zu können). Ich werde nicht nur täglich länger singen, sondern nun auch weitere Jahre! Wohl dem, der die gute Musik schätzt..

     "Singschulden" sind Ehrenschulden! 7.000,-Euro Bußgeld wegen des unerlaubten Singens auf Straßen, Wegen und Plätzen in der Kultur-Stadt Bamberg. (Zum Vergleich: Eine 118-tägige Weltreise auf der "Queen Elisabeth" kostet nur das Doppelte.) Bequem abzustottern in monatlicher Rate von je 50,-Euro. Die nächsten 12 Jahre bleibe ich Bamberg treu. Das ist keine Drohung - das ist ein Versprechen!