Ich hocke am Feuer,
ich glotz in die Glut.
Zur Nacht Sternenschleier,
der Petrus meint's gut.
Und es schweigen die Bäume,
denn es schweigt auch der Wind.
An des Birkenhains Säume
leises Knistern nur klingt.
Es schweigen die Bäume,
es schweiget der Wind.
Dem Reigen der Träume
die Weise entrinnt:
Siebzehn Krähen sah ich fliegen,
Siebzehn Kräh'n im Wind sich wiegen
Siebzehn Krähen flogen gen Nord
über die See hart steuerbord.
Auf Kattegats Landen
ertönte ihr Schrei.
Und am Östra stranden
war der Sommer vorbei.
Doch sing ich am Fjorde,
am Fuße des Fjell
erkling'n die Akkorde
makrelig und grell.
So bezwing ich die Höhen
Kjerag am Lysefjord,
auf der Kanzel zu stehen,
mein Lied folgt im Eskort.
Bezwing ich die Höhen,
Und such dort mein Glück
Um mehr noch zu sehen,
denk ich still zurück.
Es schlingt sich ein Regen
im schwebenden Weiß,
den Klippen entgegen
aus Gletscher und Eis.
Doch im Sognefjell dösend
nach endlosem Bergauf
sich im Schnee Wolken lösend,
Steigt die Nacht kalt herauf.
Ich lieg biwakierend
in Kohte gehüllt
als Freigeist kampierend
und weiß doch mein Ziel.
Durch Trøndelags Buchten,
zu Nordlands Erdkreis,
Lofotens Felsschluchten,
Troms, Finnmark im Eis;
wo Polarlichter flimmern,
und das Nordeismeer liegt,
wo die Felsküsten wimmern
wenn der Seeadler fliegt.
Zur Mitternachtssonne,
das Meer schaukelt rot,
besinn mich voll Wonne
der Krähen Gebot.
Siebzehn Krähen sah ich fliegen,
Siebzehn Kräh'n im Wind sich wiegen
Gleich den Krähen will ich nun fort
So wie die Kräh'n von Fjord zu Fjord
In herbstlichen Bäumen
prahlt ihr krächzender Schrei.
Erst mit meinen Träumen
ist die Fahrt ganz vorbei.
In Visionen aufgestiegen,
würdevoll im Reiz sich wiegend
Siebzehn Krähen flogen gen Nord
über die See hart steuerbord.
Auf Kattegats Landen
ertönte ihr Schrei.
Und am Östra stranden
war der Sommer vorbei.
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